Hitzeindex 2025: Mannheim und Ludwigshafen am Rhein schneiden am schlechtesten ab
Laut der Deutschen Umwelthilfe (DUH), sind mehr als 12 Millionen Einwohner in deutschen Städten extremer Hitze ausgesetzt. Die Organisation erhebt daher regelmäßig den sog. „Hitzebetroffenenindex“. Dieser umfasst 190 Städte, die mindesten 50.000 Einwohner beherbergen.
Mannheim und Ludwigshafen sind nicht die heißesten Städte in Deutschland nach Temperaturen. Allerdings haben sie die meisten von sommerlicher Hitze betroffenen Menschen in unserem Land.
Für Mannheim ist das Thema kein Neues. Bereits vor vier Jahren verabschiedete der Gemeinderat einen „Hitzeaktionsplan“. Maßnahmen wie die Neugestaltung des Bahnhofvorplatzes, die Fassadenbegrünung und das pflanzen von bereits über 1.000 Bäumen, gehören diesem ebenso an wie die „Frischluftschneise“, welche aus dem Gelände der Bundesgartenschau 2023 hervorgegangen ist.
Dennoch bleibt die Stadt – im wahrsten Sinne – ein „heißes Pflaster“. Die Quadratstadt speichert wegen ihrer Struktur die Hitze außergewöhnlich gut und liegt zudem mitten in der sehr warmen Rheinebene.
Insgesamt stufte die DUH 31 Städte als besonders belastet ein. Neben den bereits erwähnten Städten u.a. auch Frankfurt am Main, Karlsruhe und Magdeburg. Berlin, München oder Köln, liegen bei den 131 Städten der mittleren Kategorie. Lediglich 28 Städte, darunter Hamburg, schafften es in die beste Kategorie des Hitzeindexes.
DUH-Vertreterin Metz fordert daher, dass die Begrünung von Städten und der Erhalt von Bäumen genauso priorisiert werden solle, wie der Wohnungsbau und jede andere infrastrukturelle Maßnahme.
Schätzungen des Robert Koch-Institutes zufolge, gab es für den Zeitraum April 2023 bis September 2024 rund 6.000 hitzebedingte Sterbefälle in Deutschland.